Abenteuer Myanmar (Teil 2): Tausende Pagoden aus Backstein und der Irrawady River

Hallo ihr Lieben,

hier nun die Fortsetzung unseres Myanmar Abenteuers! Von Mandalay aus ging es mit dem Bus nach Bagan. Eigentlich hätten wir uns gewünscht, diese Route mit dem Boot über den Irrawady River zurückzulegen, aber leider haben wir kein Boot gefunden! Also ging es mit dem Minivan in das beantragte Unesco-Weltkulturerbe „Bagan“! Die Stadt steht für eine enorme Anzahl an Pagoden, die zum Teil aus dem 11. Jahrhundert stammen und zählt neben Angkor Wat in Kambodscha zu den größten Tempelanlagen in Asien!

In Bagan angekommen, hatten wir gar nicht viel Zeit, denn direkt nach Ankunft ging es mit dem Taxi zu einem Wassersteg! Wir hatten es zumindest geschafft, eine 3 stündige Bootstour auf dem Irrawady Fluss zu organisieren, welche uns zu einer alten Pagode am Flussufer führen sollte. Die Fahrt fand auf einem der traditionellen alten Holzboote statt! Unser Kapitän begrüßte uns freundlich und stellte uns Tee und ein paar Erdnüsse auf den Tisch –  Englisch sprach er nicht, aber mit Händen und Füßen klappte die Verständigung! Wir fuhren bei ca. 40 Grad Celsius und Sonnenschein los! Es ging knapp 1,5 Stunden den Fluss entlang. Es war hochspannend, denn es gab immer wieder etwas anderes zu beobachten. Mal wurden Schiffe beladen, mal arbeiteten Feldarbeiter auf den Sandbänken oder es kam uns ein Transportschiff entgegen! An unserem Zielort angekommen, sind wir mit unserem Kapitän von Board gegangen. Einen kurzen Spaziergang später erreichten wir eine Ruine und bogen zu einer kleinen überdachten Unterkunft an der felsigen Flusswand ab. Dort begrüßte uns ein Mönch und öffnete den Eingang zu einer Höhle. Pat und ich schauten uns kurz an – sollten wir nicht eine Pagode besichtigen? Egal, mit einem Mönch in eine Höhle kriechen klingt nach Abenteuer – also dann mal los! Der Mönch führte uns einen kurzen Gang entlang und Panne tapste im Dunkeln barfuß (ein Zeichen für Respekt) mitten in eine Fledermaushöhle! Wir haben nicht schlecht gestaunt als der Mönch sich inmitten der Fledermäuse stellte und sich seines Lebens freute! Pat und ich hockten auf dem Boden und beobachteten das Schauspiel, umgeben von hunderten von Fledermäusen! Danach ging es noch in eine zweite Fledermaushöhle! Als wir wieder Tageslicht sahen, holten wir erst einmal tief Luft und mussten kurz verarbeiten, was wir da gerade erlebt haben! Es erschien uns wie eine Mischung aus Tomb Raider und Batman! Danach ging es tatsächlich auch noch in eine Pagode! In dieser Ruine krochen wir auch in ein paar unterirdische Höhlen – Teile die man sonst sicher nie zu Gesicht bekommt und auch auf das Dach! Zum Schluss wurde dann die riesige Buddhafigur noch einmal kurz mit der durch Autobatterie erzeugten Lichtanlage angestrahlt!  Und dann ging es wieder zurück zum Boot! Wie wir, und auch der Kapitän feststellen mussten, hatte sich das Wetter verändert und es schien ein Sturm aufzuziehen! Oh, Oh!!! Noch war der Kapitän guten Mutes und steuerte das Schiff zurück. Wenige Minuten später drehte er jedoch wieder um und versuchte uns zu signalisieren, dass Regen komme! Wir warteten einen Moment und dann fuhr er doch wieder los! Ihr ahnt es sicher schon – der Sturm war nicht verschwunden: es zog Wind auf und das Boot schaukelte so über den Fluss! Bis zu diesem Punkt waren wir auch noch recht entspannt, als jedoch dann einige Blitze in näherem Umfeld einschlugen, fanden wir das auch nicht mehr so lustig! Suchende Blicke nach Rettungswesten blieben ohne Erfolg! Wie tief ist das Wasser hier und gibt es Strömungen? Kommen wir notfalls an Land? All diese Fragen beschäftigten uns plötzlich! Unser Kapitän lief ab und zu mal kritisch übers Boot, signalisierte aber, dass wir weiterfahren. Das Gewitter zog irgendwie seitwärts an uns vorbei, so dass wir letztendlich sogar noch einen Sonnenuntergang in Form der roten Kugel erlebten! Bei Ankunft am Steg setzte dann doch noch ordentlich Regen ein, aber wir retteten uns ins Taxi und atmeten tief durch. Die vermeintlich romantische Bootstour entpuppte sich als Adventure Tour, die alles zu bieten hatte!

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Bangkok – Stadt der Kontraste

Hallo ihr Lieben,

nun sind schon wieder einige Tage vergangen und Panne hat schon wieder das ein oder andere Abenteuer erlebt. Wie ihr bereits gelesen habt, hatten wir eine sehr abenteuerliche Fahrt zum Flughafen in Bali und unsere Freunde haben ihren Flug in der letzten Minute noch erwischt! Ich sag euch, wir waren so erleichtert!

Strategie-Office mit Instant Nudeln 😛

Was ihr bislang nicht wisst, ist, wie es eigentlich Panne am Flughafen in Bali ergangen ist! Nachdem wir ja am Abreisetag festgestellt hatten, dass unser Flug plötzlich nicht mehr im elektronischen Reiseplan auftauchte, hatten wir auf der besagten Fahrt versucht die Airline anzurufen, um herauszufinden, was denn eigentlich mit unserem Flug ist: technisches Problem der App war unsere Vermutung. Leider stellte sich nach 1 Stunde internationaler Anrufe mit Airlines heraus, dass unser Flug tatsächlich storniert wurde! Was??? Nicht von uns! Allerdings wohl auch nicht von der Airline – hä??? Was war da los? Nach geduldigen Gesprächen mit Mitarbeitern der Airline, stellte sich heraus, dass anscheinend unsere Reiseagentur in Deutschland, mit der wir unser World-Ticket gebucht hatten, den Flug storniert hat. Da kamen wir also völlig gestresst am Flughafen an und hatten gar keinen Flug mehr! Panne hat alles versucht, wir sind die Airlines abgelaufen und haben online gesucht, aber weder für diesen, noch den nächsten Tag war irgendein Flug zu unserem nächsten Ziel zu finden. Panne saß also auf Bali fest!!! Aus Frust und Unklarheit wie es weitergeht, haben wir uns erst einmal ins nächstbeste Airport-Hotel eingebucht, wie sich herausstellte ein tolles Novotel. Also gut, es hätte schlimmer kommen können…! Nach einer halben Nacht Recherche mussten wir uns eingestehen, dass wir den Anschlussflug nach Chiang Mai in Thailand nicht mehr bekommen werden, daher haben wir versucht unsere Thailandwoche zumindest soweit zu retten, dass wir direkt nach Bangkok fliegen konnten. Stunden später hatten wir endlich einen Flug ergattert, der 2 Tage später startete und bezahlbar war. Ostern ist auch hier in Bali eine Hauptreisezeit, so dass es alles kompliziert wurde. Bisher hatten wir ja immer Glück und unsere Reise verlief ohne größere Zwischenfälle. Aber was sollen wir sagen, letztlich haben wir es zumindest nach Bangkok geschafft! Hier hatten wir ein paar tolle Tage!


Bangkok – Stadt der Kontraste

Wir hatten eine Unterkunft im alten Bangkok gebucht, ganz in der Nähe von Chinatown. Die Unterkunft – ein von Italienern geführtes Guesthouse – war neu und wir fühlten uns sofort wohl! Vor allem der frisch zubereitete Moccha aus der Bialetti und die Einführung in die Geheimnisse der Zubereitung ließen Pats Herz höherschlagen!

Natürlich nutzten wir erst einmal die Nähe zu Chinatown und erkundeten dieses sehr authentische Chinatown! Wir schlenderten durch die Hauptstraße mit zig Goldläden, sahen lokale Restaurants, bunte Läden und erfreuten uns an der Vielfältigkeit der Waren! Irgendwann bogen wir auch mal in die ein oder andere Seitengasse ein – wir können nur sagen, es war immer ein Erlebnis! Von dreckigen engen Gassen, durch die ab und zu mal eine Ratte rannte bis hin zu vermüllten Wohnungen, Hinterhöfen und Müllbergen war alles dabei! Am Abend suchten wir uns dann ganz typisch ein besseres Streetfood-Restaurant! Wie kann man sich das vorstellen? Ganz einfach, sobald die Läden zwischen 5 und 6 Uhr schließen, werden einfach die Plastikstühle vor den verschlossenen Türen aufgestellt und die Gaskocher angeworfen und los geht’s! Panne fühlte sich nach 10 Monaten Reise magentechnisch soweit sicher und abgehärtet, dass wir das Abenteuer wagten und uns ins Streetfood stürzten. Von Currys, Säften über Fisch und Shrimps war alles dabei! Das Beste: wir haben tatsächlich alles ohne Magenprobleme überstanden! Natürlich haben wir nach den tollen balinesischen Massagen nun auch mal eine Thaimassage ausprobiert. Das war ein Erlebnis für sich – so viel sei gesagt: wir haben es heil überstanden!

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