Panne macht Urlaub vom Urlaub

Ja, liebe Leser, die einen brauchen ab und zu Urlaub und Erholung von der stressigen Arbeit, andere hingegen brauchen Urlaub vom Urlaub. Eine Weltreise kann aber auch voll anstrengend sein und so nach 43 Wochen on Tour muss auch mal der Backpacker ausruhen und sich erholen.

Wir haben uns also gefunden, Team Arbeitsurlauber stieß nach 15- stündigem Flug am Montagabend gegen 21.30 Uhr auf Team Urlaubsurlauber, um nun gemeinsame zwei Wochen auf Bali zu verbringen. Die Einreise war easy, die Grenzbeamten stempelten lediglich die Pässe und der Zoll wollte auch nur eine ausgefüllte Zollerklärung sehen. Allerdings.


Ja, allerdings gab es Stichprobenkontrollen. Und in Denpasar ist es nicht anders als in Oslo, Göteborg, Anchorage oder Auckland. Passgenau wurde aus der Masse der Einreisenden der Ö heraus gewunken und zur Zollkontrolle gebracht. Ich war überhaupt nicht verblüfft darüber, wurde aber doch am Ende überrascht. Denn es wurden lediglich meine drei Gepäckstücke gescannt und weiter ging’s. Easy. Nicht mal das Nutella- Glas wollten sie sehen :-). Anne und Pat erwarteten uns bereits, unser bestelltes Taxi ebenfalls. Rund 90 km lagen zwischen der balinesischen Hauptstadt Denpasar und unserem Ferienhäuschen im Norden der Insel. 90 km. Was meint Ihr wie lange man dafür in einem Kleinbus wohl braucht? Nachts mit wenig Verkehr? Stunde? 90 Minuten? So blauäugig bin ich auch ran gegangen. Erst einmal kämpften wir uns durch einen mörderischen Stadtverkehr. Mörderisch? Panne versicherte uns, dass der Verkehr gerade ziemlich ruhig wäre. Es herrscht hier ja Linksverkehr und es war längere Zeit für mich nicht klar, ob wir nun gerade links, rechts oder mittig unterwegs sind. Rote Ampeln gab es hier, die fanden in der Stadt aber wenig Beachtung, die Autos kreuzten wie sie wollten die Pisten und dazwischen schlängelten sich noch Hunderte von Rollern durch. In FlipFlops auf dem Roller, ohne Helm, Handy in der Hand, WhatsApp schreibend, einhändig  zwischen zwei Fahrspuren mitten durch- hier kein Problem :-). Ohje. Das war mein erster Eindruck von Bali. Aber auch viele interessant ausschauende Restaurants, Foodbuden, Läden, die meisten hatten trotz des späten Abends noch offen. Je weiter wir uns entfernten von der Hauptstadt, umso ruhiger wurde der Verkehr. Wir schlängelten uns durch die Berge und auf der anderen Seite wieder hinab. Nach zwei Stunden waren wir wohl alle müde und im Taxi wurde es genau so ruhig wie draußen auf den Straßen. Es war schließlich kurz nach 1 Uhr nachts- also nach mehr als drei Stunden- als wir rückwärts auf das Grundstück eines Gebäudes einbogen. Waren wir etwa hier? Eine gemütlich ausgeleuchtete megagroße Villa erwartete uns. WOW! Auf den ersten Blick sah es aus, als wären wir in einem Luxusferienresort angekommen. Aber das Ressort war nur für uns. Krassi! Bevor ich das hier alles aufschreibe, zeigen wir Euch lieber bewegte Bilder. Regisseur Pat hat mit seiner Panne- GoPro ein kurzes Video für Euch gedreht, um Euch einen kleinen Eindruck von unserer Unterkunft zu geben. Viel Spaß ;-):

Die erste Nacht war natürlich ziemlich kurz, gegen 9 krabbelten wir aus unseren Meerblickbetten und nach einer belebenden Freiluftdusche unter Palmen baten uns unsere beiden balinesischen Hausfeen zum Frühstück. Der Kaffee duftete, Rührei erwartete unsere Gaumen und ein verlockender Teller leckersten Obstes. Ja Leute, echt der Hammer: wir haben hier zwei Damen, die die Villa sauber halten, für uns einkaufen und kochen. Vormittags hält ein Gärtner die Außenanlagen sauber, reinigt den Pool, deckt die Liegen ab, stellt die Sonnenschirme auf. Und sobald es dunkel wird, sitzt ganz unauffällig ein Sicherheitsmann an der Einfahrt unserer Villa und wacht die ganze Nacht über uns. Es war kurz gewöhnungsbedürftig- von so viel Luxus erschlagen zu werden- zum Beispiel einfach vom Tisch aufzustehen und nicht mal das Geschirr weg zu räumen. Aber man kann sich ziemlich schnell darauf einlassen und sich wirklich nur erholen :-). Übrigens nein- es hat niemand von uns im Lotto gewonnen, wir haben keine Bank überfallen und haben auch keine kleinen Päckchen geschmuggelt. Dieser Service ist hier bei einer Villa im Preis enthalten- ganz selbstverständlich. Und die Villa kostet nicht mehr als ein gut ausgestattetes Ferienhaus im Sommer in Deutschland. Wahnsinn- wenn man es nicht selbst erlebt, glaubt man das kaum. Das Personal ist von frühs 8 Uhr bis zum Abendessen im Haus, bewegt sich aber immer im Hintergrund. Sonntags und Feiertags haben sie frei.

Nach dem Frühstück entschieden wir uns spontan für eine kleine Wellnessanwendung und eine Stunde später saßen schon zwei Mädels bei uns im Garten und verwöhnten uns mit einer einstündigen traditionellen balinesischen Massage. Paar Runden im Pool und im Meer und zack- saßen wir schon wieder am Tisch und ließen uns von selbst gemachten Frühlingsrollen, Hühnchencurry und gebackenen Bananen verwöhnen.

Und dann..

..ich glaube Ihr habt erstmal genug gelesen :-). Ich lass’ Euch die ganzen Informationen erst einmal verdauen, hüpf in den Pool und schau mal nach den anderen Urlaubern. Uns geht es also gut und ich darf Euch allen ganz liebe Grüße ausrichten von Anne, Jule, unserem Geburtstagskind Kevin und dem Pat und melde mich wieder- sobald es meine Zeit zulässt lach.

Heiße Grüße aus dem Paradies!

Euer Ö 😉 !!

Ein Gedanke zu „Panne macht Urlaub vom Urlaub

  1. OMG – wie geil sieht das denn aus!? Anne, Pat – Ich möchte bitte einen Link zu der Unterkunft 😉
    Erholt Euch gut, genießt es und feiert schön!! GLG aus München

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