Abel Tasman – auf zum Te Pukatea Beach (Tag 1 & 2)

Huhu Ihr Lieben,

oh je, nun sind mindestens 3 Wochen seit dem letzten Beitrag vergangen und ich habe euch in den Wanderschuhen stehen lassen! Das tut mir wirklich leid! In den letzten 3 Wochen ist viel passiert bei Panne, aber machen wir einen Schritt nach dem anderen und damit zurück zu unseren fantastischen Abel Tasman Walk. Also keine Angst uns geht es gut, wir sind nur zu viel unterwegs…

Fakten zum Abel Tasman Walk

6 Übernachtungen, 7 Tage laufen
51km Wanderweg entlang der Küste im Norden der Südinsel (eine Richtung)
1 Zelt, 2 Schlafsäcke, 2 Isomatten, Gaskocher und 3 Butangas Büchsen
2 Wiederauffüllbare Wasserflaschen (ein echter Gewinn & Umweltschonend)
Essen und Kleidung für 6 Tage
Blasen- und Heftplaster!;)

Wer war Abel Tasman?

Abel Tasman war ein holländischer Seefahrer, der auf der Suche nach einer kürzeren Handelsroute zwischen Australien und Chile per Zufall auf die Südinsel Neuseelands gestoßen ist. Seinen ersten Landgang hat er in der Golden Bay (Norden der Südinsel) unternommen, der Punkt an dem der heutige Abel Tasman Walk endet oder beginnt (je nachdem von wo man startet).
Motueka, Montagmorgen im Hostel.
Es ist 07.30 Uhr und wir sitzen gerade bei einem ausgiebigen Frühstück. Noch einmal Spiegelei, noch einmal frischen Kaffee, es noch einmal bequem haben, bevor unsere lange Tour startet. Wir sind schon voller Vorfreude, denn das Visitor Center und der Wettergott haben sich tatsächlich abgestimmt, hellster Sonnenschein in Motueka und damit auch beste Voraussetzungen für unseren Start. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass es mind. eine Woche Dauerregen gab und letzte Nacht noch einmal Sturm!
Schon bald darauf saßen wir im Bus, der uns zu dem National Park bringt, unseren Ausgangspunkt für den „Abel Tasman Walk“. Dort angekommen mussten wir schon das erste Mal die Wasserflaschen auffüllen, so eine Busfahrt macht manchmal auch echt durstig.
Start der Wanderung
Also noch mal schnell das Gepäck prüfen, alles festzurren, Sonnencreme auftragen, Route prüfen (das wir auch beide in die gleiche Richtung laufen;)) und GPS Aufzeichnung starten, kurzes Selfie vor dem Startpunkt und dann geht es 30 min. später auch schon los.

Startpunkt: Marahau
Tagesziel: der ca. 13km entfernte „Te Pukatea Beach“.

Kaum haben wir die Schutzhütte (Startpunkt) verlassen, bietet sich uns auch schon ein fantastisches Bild. Eine schöne lange Bucht, viel freigelegte Sandfläche auf der rechten Seite und saftiges Naturgrün auf der linken Seite und mittendrin ein langer Steg zum Durchwandern. Das geht doch schon mal ganz gut los! Was uns allerdings auch gleich schon zu Beginn auffällt, sind die lauten Fiep-Geräusche der Grillen. Es wird schnell klar, dass es sich um ganze Hundertschaften handeln muss und da sich die Landschaft in den nächsten 51km nicht drastisch ändert, beschleicht uns eine dunkle Vorahnung, was uns den ganzen Weg begleiten wird. Inzwischen haben wir den Steg hinter uns gelassen und wieder festen Boden unter den Füßen. Der Weg ist wie aus einem Bilderbuch, links befindet sich das bis auf den letzten Zentimeter grün bewachsene Festland mit Bäumen und Farn (die sehen aus wie Palmen) und rechts die sich fortwährend ändernde Steinküste mit türkisblauen Wasser. Es ist es auch schon richtig warm und die Sonne strahlt mit aller Kraft. An das Ozonloch wollen wir in diesem Moment nicht denken und setzen all unsere Hoffnung in unsere Sonnencreme (50+). Die ersten 8km liefen ganz gut. Der Rucksack fühlt sich aber inzwischen schwerer an als noch zu Beginn, aber nur noch 5km, das schaffen wir. Der Streckabschnitt ist sehr belebt, viele Wanderer beginnen die Tour ebenfalls und andere kommen uns entgegen. Der belebte Abschnitt war für mich aber ein echter Glücksfall, denn als wir eine kleine Rast eingelegt haben, um die Aussicht zu genießen, kam eine freundliche Wanderin und hält uns ein Smartphone entgegen mit der Frage, ob es uns gehört!? Ich war schockiert, ich erkannte das Gerät sofort als mein Telefon und hab glaub auch direkt eine Sekunde später darauf geantwortet „ja – es ist meins“ (klang ziemlich verdutzt). Die nette Frau hat es mir übergeben. Sie hat es Mutterseelenallein mitten auf dem Weg gefunden. Ich habe mich tausend Mal bei Ihr bedankt und ich bin heilfroh das sie so ehrlich war! Ein Handy verloren – das ist mir mal vor vielen Jahren passiert, direkt aus der Tasche in das Wasser und seither passe ich gut darauf auf. Aber dieses Mal habe ich es nicht einmal mitbekommen, dass es mir fehlt!? Wahnsinn! Doch es ist noch mal gut gegangen, noch bis heute kontrolliere ich mehrmals meine Taschen, wenn ich die Hosenbeine hoch Krempel.
Ab Kilometer 10 hat es stark an meinen Nerven gezerrt. Das Laufen ist kaum ein Problem, aber der Rucksack wurde immer schwerer und die Schultern fangen unaufhörlich an zu brennen. Man(n) beginnt zu schimpfen und streicht in Gedanken schon Dinge die es wohl nicht mehr bis zum zweiten Campground schaffen werden!;) Anne dagegen war ganz tapfer und hat den Rucksack wie ein Mann getragen!;)
Nach 13 Kilometern (4h 15min) waren wir endlich an unserem Campground „Te Pukatea“ angekommen. Ein kleines verschlagenes Stück Land mit eigenen Strand und weit genug weg von dem nächst größeren Campground mit gefühlt 80 Leuten. Hier gefällt es uns ganz gut. Der Campground ist mitten unter Bäumen und direkt hinter dem Strand. Endlich können auch den Rucksack für diesen Tag endgültig absetzen.
Da war es mir auch schon fast egal, dass hier die Grillen immer mega laut zirpten. Kaum haben die Rucksäcke den Boden berührt, sind wir zum nächsten Tagesordnungspunkt übergegangen: Das Zelt aufbauen. Also auf zum geeigneten Zeltplatz suchen. Nicht so an das Gebüsch wo die Grillen sind, ein bisschen windgeschützt soll es aber auch sein und wenn es geht trotzdem noch vom Zelt aus auf das Meer schauen. Nichts leichter als das – am Campground Te Pukatea!;)
Nach zwanzig Minuten konnten wir dann auch schon die Badesachen anziehen und? Genau! Duschen! Wuaaaa – das Wasser auf der Nordinsel war schon kalt, aber auf der Südinsel war es unverschämt!;) Ich kann Euch sagen, nach so einem Wandertag ist es PERFEKT! Auch wenn die Nervenenden brennen. Nach etwas über einer Minute spürt man den größten Teil eh nicht mehr und kann das Bad genießen. Doch eins kann ich euch versichern, man geht nur einmal am Tag im Meer baden!;)

Aber das allerbeste habe ich euch noch gar nicht erzählt, denn wir haben den nächsten Tag frei! yeeaah Erholungspause – die wir, wie sich am nächsten Morgen zeigte, auch ganz gut gebrauchen konnten!
Viel gibt es also von dem nächsten Tag nicht zu berichten. Wir haben die Zeit am Strand genossen und eine kleine Wanderung zum berühmten Anchorage Beach gemacht.

Ich hoffe Ihr kommt noch mit uns mit, am dritten Tag unserer Wandertour auf zur 13 km entfernten „Bark Bay“.

Ps. Wegen schlechter Wifi Bedingungen haben wir nur Handybilder hochladen können, aber wir wollten Euch wenigstens ein paar kleine Eindrücke geben.

Liebe Grüße
Eure Weltenbummler

Ein Gedanke zu „Abel Tasman – auf zum Te Pukatea Beach (Tag 1 & 2)

  1. Da sind’se ja endlich wieder 🙂 !! Wir haben Euch vermisst !!

    Handy verloren?! Ich glaub, das wäre zumindest für Pat das Ende der Reise gewesen *lach* !? Hast Du ein Glück Alter !!

    Und naja- was soll ich sagen- nach vierwöchigen Schreiburlaub hat man halt so manches vergessen- zum Beispiel wie man einen Link in den Text einfügt. Und das als Admin 🙂 ! Hab mal aus der Textzeile einen Link gebastelt. Ätsch :-))) !!

    Seit ganz lieb gegrüßt- wir warten gespannt auf die nächsten 38 km Abel Tasman!!

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